1. Anhang des 1. Bandes des 1. Zyklus' (1.1.A1)

Das Buch der Welt - Religiöses Hauptwerk der Grff'hffe

Kapitel I - Die Erschaffung des Lebens

1 Und als die Welt endlich fertig erschaffen worden war, was ja auch lange genug gedauert hatte, passierte erst mal eine Zeit lang überhaupt nichts.
2 Das beeindruckte niemanden, denn das Leben war noch nicht eingeführt, was den Göttern mißfiel, denn wer sollte sie verehren?
3 Da waren natürlich die Steine und der Urschleim, doch welcher Gott, der etwas auf sich hält, möchte von Steinen oder Schlabbersuppe verehrt werden?
4 Einige Zeit versuchten sie es halt ohne Gläubige, doch das war nicht so das Wahre.
5 Also erschufen die Götter einen ansehnlichen Haufen seltsame Kreaturen, die von da an zum Verehren der Götter und zu deren Unterhaltung dienten.

Kapitel II - Das Leben ist nicht so, wie es sein sollte

1 Nach einiger Zeit verloren die Kreaturen das Interesse an ihren Göttern und sahen lieber fern.
2 Das mißfiel den Göttern.
3 Doch sie konnten nicht viel daran ändern.

Kapitel III - Die Götter werden sauer und zerstören die Welt

1 Erst schickten sie einen Propheten, der ihren himmlischen Zorn verkünden und die Kreaturen maßregeln sollte.
2 Doch der Prophet fiel in einen Atombackofen.
3 Trotzdem schmeckte er den Göttern.
4 Dann zerstörten die Götter die Welt
5 Aus.
5b So wird es sein.
5c Es ist nicht zu verhindern.

(Anmerkung: Auf den ersten Blick vermag das religiöse Hauptwerk der Grff'hffe vielleicht nicht zu überzeugen, allerdings hat eine kompakte Religion viele Vorteile: Erstens können sogar äußerst primitive Völker mit wenigen Problemen missioniert werden, zweitens spart man Zeit bei der Ausbildung der Priester, die für publikumswirksame Opferungen verwendet werden kann und drittens kann man Gottesdienste auswendiglernen (und hat durch die höhere Geschwindigkeit der Anbetungen mehr Zeit für Zeit für Opferungen).

Grf'hf, der Gründer der Grff'hff-Religion, soll 'Das Buch der Welt' innerhalb von 28,2558 Minuten geschrieben haben, wobei allerdings seine 50jährige Mittagspause nicht mitgerechnet wird.

Kritiker dieser Religion bezeichen 'Das Buch der Welt' als viel zu lang (so zum Beispiel die Grfe, deren religiöses Hauptwerk nur 28,2558 Buchstaben umfaßt (sehr kleine Buchstaben sogar) oder als viel zu kurz (wie die Atheisten von Hahaha, ihr Hauptwerk besteht zwar nur aus dem Namen ihres Gottes (Gott Gibbsganich), der dafür 28,2558 Billionen mal wiederholt wird; der Hohepriester muß dieses Buch an jedem der 350 Feiertage des hahahainischen Jahres vortragen. (Als diese Zeile geschrieben wurden hatte er noch 20000 Jahre nachzuholen...))

Wie man sieht kann Religion schon eine spaßige Sache sein.


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Dominik D. Freydenbergers "Die Hundert Hühner Hammurabis"