6. Kapitel des 4. Buches des 1. Bandes des 1. Zyklus' (1.1.4.6)

Tulpen aus Hamsterdam

Das war jetzt eine wirklich üble Situation für unseren Hauptdarsteller. Sehr übel. Sehr, sehr übel. Furchtbar übel. So übel, wie es DEM Autor war, nachdem er Hamster mit Vanillesoße probiert hatte.
Ehrlich gesagt weiß ich jetzt nicht, wie ich den da wieder rauskriegen soll. Er kann ja nicht schon wieder alles geträumt haben, oder? Wär doch unglaubwürdig. Kann man nicht machen. Geht ja mein guter Ruf flöten, gell?

Mit brummendem Schädel erwachte DT in seinem Gummibett. (Ich habe sowieso keinen guten Ruf; und ich glaube nicht, dass irgendwer das hier noch für wahr hält.) Am Ende des Raumes stand ein Hamster mit einem Baseballschläger (kein Bettelmönch). Neben ihm saß auf einem Drehstuhl, der Chefoberhamster. Er erhob seine Stimme, dem Liegenden zu verkünden eine Nachricht:
"Felloser Flusenfisch! Voll von Güte hat der Chefoberhamster beschlossen, dir noch eine Chance zu geben! Du darfst dankbar sein!"
DTddangh war nicht dankbar.
Traue keinem Hamster.
"Los! Dankbar sein!"
Der Baseballschläger wippte bedrohlich auf und ab.
DT war lieber doch dankbar. Verärgere keinen Hamster mit Waffe. (Außer, wenn du eine bessere hast.)
"Willest du uns helfern, die absolutige Weltherrschaft zu aquirieren? Oder willest du liebiger sterbern?" (Déjà vu?)
Auch Hamster planten eine Revolution, allerdings wollten sie primär das Hamsteressen verbieten. (Daß Hamster gegessen werden, nicht das Hamsteressen, das Hamster essen. Und dann ist da noch das Hamstereßessen; Hamsteressen, dass Hamster ißt. Ein Hamster, der Hamsteressen ißt, ist ein Hamsteresseneßhamster, und ein Hamster, der Hamstereßessen ißt, ist ein Hamstereßesseneßhamster. Ein Restaurant, dass für Hamstereßesseneßhamster Hamstereßessen serviert, ist ein Hasmtereßesseneßhamsterrestaurant. Also sollte es nach der Hamsterrevolution keine Hamsteresser mehr geben, es sei denn, als besagtes Hamstereßessen zum Essen (für Hamster); kurz gesagt: die hamsteressenden Hamsteresser konnten das Hamsteressen vergessen; es sei denn, sie aßen Hamsteressen (Nicht Eßhamster). Oder so in der Richtung.)

Wieder einmal sah er sich vor die Wahl gestellt: Irren Kuscheltieren bei einer Revolution helfen, oder gegessen werden. Nach einem kurzen Rückblick auf die letzte Revolution und die Erinnerung an das Mitagessen in Zonans Restaurant bestanden für ihn keinerlei Zweifel an seiner weiteren Vorgehensweise.

Auch die Hamste hatten einen unterirdischen Stützpunkt, die Kanalisation bot ja genung Platz. Allerdings war er wesentlich kleiner als die Basis der Rebellefanten, Schuppen wäre wohl eine treffendere Bezeichnung.
Hamster sind eben kompakt.
Trotzdem fand man eine Unterkunft für DTddangh, er konnte darin sogar aufrecht stehen. Bloß hinlegen konnte er sich nicht so gut.

Plötzlich flog die Tür, besser: das türähnliche Ding in der Wand (dem Wändchen) auf (nach außen, sonst hätte erst jemand bestimmtes zerquetscht werden müssen). Im Rahmen (rahmenähnlich...) stand ein bis an die Nagezähne bewaffneter Killerhamster.
"Nicht töten! Ich bin euer Verbündeter! Ich esse keine Hamster mehr, versprochen!"
"Ha! Die Revolution ist beendet! Es lebe die Revolution (Teil 2)! Betrachte dich als unsere Geisel! Wir werden dich verkaufen!"(Man beachte die Ausrufzeichen!)
"Oh nein!"
"Oh doch!!"
"Oh nein!"
"Oh doch!!"
"Oh nein!"
<Geräusch-das-ein-Maschinengewehr-beim-Entsichern-macht>
"Oh doch!!"
"Oh. Willst du deine intellektuelle Unterlegenheit durch die Verwendung einer automatischen Waffe kompensieren und so zeigen, dass der Mensch dem Hamster im geistigen Bereich weit überlegen ist?"
"Jaargh!!"
Der Dialog wäre noch tiefer abgesackt, wenn DER Autor nicht plötzlich beschlossen hätte, ihn zu beenden. So geht das auch.
Denn aus unerfindlichen Gründen wurde die Revolution (Teil 2) beendet und durch die Revolution (Teil 3) ersetzt, die sich allerdings nicht sehr von der Revolution (das Original) unterschied, abgesehen davon, dass halt der große böse Killerhamster fehlte, da er das erste Opfer des großen bösen Hamsterkillers geworden war.

Der große böse Hamkiller (gbHk):
Das Pseudonym einer Gruppe unerschrockener Helden, die es sich zum Ziel gemacht hatte, die Welt von der Bedrohung durch die HamRev (Ham=Hamster, Rev=Revolution. Es nervt, dauernd die selben Worte schreiben zu müssen) zu bewahren.

Ihre Mitglieder:
Oberkanalinspektor Der- Typ- der- das- alles- nur- geträumt- hat. Ein unerschrockener Kanalinspektor, der sich selbst befördern mußte, weil niemand seine Qualitäten erkannte.
Die- Tussi- die- aus- einer- anderen- Dimension- kommt- und- eigentlich- Gabria- heißt- aber- trotzdem- nichts- mit- Autos- zu- tun- hat- wobei- zu- bemerken- ist- daß- der- Witz- sich- langsam- aber- sicher- abnutzt- weil- ihn- eh- niemand- kapiert- hat (DTdaeaDkueGhatnmAzthwzbiddWslasawienkh), die immer noch in ihrer Dimension weilte, nur schriftlich über eine Bratpfanne mit dem Kanalschnüffler Kontakt aufnahm und nur aus Quotengründen hier erwähnt wird. (Nennen wir sie einfach nur DTDGAW, das ist kürzer als DtdaeaDkueGhatnmAzthwzbiddWslasawienkh, allerdings klingt DTdaeaDkueGhatnmAzthwzbiddWslasawienkh irgendwie beeindruckender. Sagen wir in Zukunft halt DTdaeaDkueGhatnmAzthwzbiddWslasawienkh. Übrigens... Schon mehr als 80 Seiten ohne Werbeunterbrechung!)
Mümmel, der Todesham (Kurzform!). Ein perverser Ham, der Hamfutter mit Hamessen verwechselte. Nachdem seine gesamte Familie auf rätselhafte Art und Weise verschwunden war, schöpften die anderen Ham Verdacht und verbannten Mümmel in die Verbannung. Dort schloß er sich dem großen bösen Hamkiller an, hauptsächlich in der Hoffnung, möglichst viele HamBurger zu kassieren (auch hier Kurzform).
Gngngngngn, ein Riesenkaiman, der 666 rasiermesserscharfe Zähne besaß. Leider hatte er sie allesamt verlegt, außerdem hatte jemand ihm den Mund irreversibel zugenäht. Er suchte nun nach einem Ersatzmaul.
Gott alias Erschaffer- der- Welt alias Allmächtiger alias Jehowa alias Allah alias Lieber alias Ach- du- lieber alias Herr alias Vladimir der Säufer alias alter Hochstapler alias größenwahnsinniger Idiot alias allerallerallerallerwichtigster Charakter in diesem Buch. Er wollte seinen bereits unermeßlichen Ruhm vermehren.
Die Herrin der Heckenscheren, eine Mutantin, die durch ihre außergewöhnlichen Kräfte Heckenscheren ihren Willen aufzwingen konnte; leider werde ich sie von nun an nie mehr erwähnen, da sie nur in meiner Phantasie existiert. Schade drum.
Und schließlich noch Gerhard das Wundergnu - unsichtbar, unhörbar, unriechbar, unfühlbar, ungenießbar, unantasbar, unbesiegbar, unbeschbreiblich, unscheinbar, uneinsichtig, unglaublich und unwichtig.
Und fortan unerwähnt.

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Zusammen mit Mümmel, Gngngngngn und dem Imperator des größten Imperiums aller Zeiten (™²) speedete der Kanalinspektor (®), seine Kommunikationsbratpfanne auf dem Rücken, im Turbo-Gummiboot durch die Kdegng (siehe oben).
Da... da... da... (es zu schreiben wage ich kaum) zweigte plötzlich ein Seitenkanal vom Hauptkanal ab.
Das war ja nun nichts ungewöhnliches, jeder Fan der FBI- Spezialagent- löst- ganz- mysteriöse- Fälle- und- sucht- seine- Schwester- Serie(™?) kennt die Kanalisation (oft nicht nur aus dem Fernsehen).
Warum, werte(r) LeserIn(und out (auch in Büchern gibt es Wiederholungen, nicht nur im Fernsehen), spiele ich dieses absolut unwichtige, unerwähnenswerte Ereignis so übermäßig hoch? Warum erwähne ich plötzlich dauernd das Fernsehen? Und warum kommen in letzter Zeit die Worte "plötzlich" und "erwähnen" öfter vor als die wirklich absolut unwichtigste Zahl der Welt? (Ich meine natürlich 28,2558.)
(Drei Fragen. Drei Rätsel, die über Leben und Tod entscheiden können. (Wessen Leben und wessen Tod? Frage 4) Drei (plus eine) Fragen, deren Antwort niemanden interessiert.

Zu 3) Zufall.
Zu 2) Zufall.
Zu 1) Zufall.

Das waren natürlich nicht die Gründe, die ein Deutschlehrer hineininterpretieren würde, aber das ist jetzt nicht erwähnenswert. Ende der Klammer.)
Plötzlich (schon wieder dieses Wort) trieb eine schwimmende Straße aus dem Seitenkanal heraus (Doch kein Zufall. Kleiner Irrtum).
Auf eben dieser Straße marschierten 28,2558 Maiskolben auf und ab, der kleinste quietschte andauernd etwas von marschierendem und demonstrierendem Mais. Also doch Werbung (wenn auch uralte).
Mümmel, wegen seines albernen Namens etwas gereizt, provozierte eine kleine Straßenschlacht und bereitete dem gbHk genug Maissalat für die nächsten paar interstellaren Zeiteinheiten zu.

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Jäh (Shuggurath?) öffnete sich der Kanal zu einer Art Halle, in die unzählige (28,2558) Abflußrohre mündeten, aus denen unablässig chemische Abfälle herabströmten, darunter auch ein grüner Schleim, der in Comic-Kernkraftwerken zu finden ist und ganz schnell ganz viele Leute ganz stark mutieren kann; kurzum: ein Paradies für zu mutierende Baby- Schildkröten, die gerne Karate lernen möchten.
Inmitten des Gebräus erhob sich eine Bohrinsel in die Höhe, deren giganische Bohrtürmeriche den Ausblick dominierten. In diesem komplexen Komplex ließen die Scheiche von Audio- Arabien nach Sonnenblumenöl bohren, dass ihnen ihren Wohlstand garantierte.
Direkt neben der Bohrinsel tankte ein Tanker aus Tankara und wartete auf den Moment, in dem die Sterne günstig stünden.
Der gbHk tat es ihm nach.


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Dominik D. Freydenbergers "Die Hundert Hühner Hammurabis"